Die Planung ist ein Schlüsselfaktor für die Effizienz der Lieferkette: Um eine optimale Produktverfügbarkeit im Einklang mit den gesetzten Zielen zu gewährleisten, müssen die verschiedenen beteiligten Akteure (Händler, Hersteller, Zulieferer) in der Lage sein, ihre Aktivitäten ausreichend im Voraus zu planen.
Die Planung umfasst die Verwaltung von Produktionskapazitäten, den Einkauf von Rohstoffen, die Bestandsverwaltung usw. Sie zielt darauf ab, Antworten darauf zu geben, wie die an der Lieferkette beteiligten Akteure die prognostizierte Nachfrage befriedigen und gleichzeitig die Ressourcen optimieren und die Kosten kontrollieren werden.
Auf einer eher operativen Ebene geht es bei der Terminplanung um die konkrete Zuweisung von Ressourcen, Aufgaben und Aktivitäten, um den in der Planungsphase aufgestellten Plan zu verwirklichen.
In einer CPFR- oder VMI-Logik beruht die Verbesserung der Lieferkette auf einer verstärkten Zusammenarbeit zwischen Händlern und Lieferanten.. Sharing forecasts and projections should help each link in the chain to better plan its activity and schedule its operations.
In diesem Artikel erfahren Sie, warum und wie die Akteure der Lieferkette dank der gemeinsamen Prognose ihre Aktionspläne synchronisieren können, um die Lieferkette zu optimieren.
Ständig wachsende Nachfrage der Verbraucher
Sicherstellung der Produktverfügbarkeit
Das Hauptziel in der Lieferkette ist für Händler, Hersteller und Zulieferer klar: Alle Logistikakteure müssen sich so organisieren , dass die Produktverfügbarkeitsraten ihren Zielen entsprechen.
Um dieses Maß an Verfügbarkeit zu gewährleisten, verlangen die Einzelhändler von den Lieferanten die Zusage, dass die erwarteten Mengen eingehalten werden können.
Gleichzeitig sehnen sich die Lieferanten nach Informationen über Auftragsprognosen und die Arbeitsbelastung, mit der sie rechnen müssen.
Um die Produktverfügbarkeit zu verbessern, muss der Händler im Voraus Bestellprognosen oder Hochrechnungen übermitteln, damit der Lieferant sich organisieren, seine Auslastung planen und den Einkauf von Rohstoffen vorwegnehmen kann.
Scharfer Wettbewerb im Einzelhandel
Ein weiterer Vorteil der gemeinsamen Planung ist, dass sie die Beziehungen zwischen Einzelhändlern und Lieferanten verbessert.
Die Lieferanten können sich auf die Prognosen des Einzelhändlers verlassen, um entsprechend vorauszuplanen. Sie erhalten einen langfristigen Überblick über ihre Geschäfte und können so ihre Ressourcen effektiver einsetzen. Dies ermöglicht es ihnen auch, ihre Rohstoffeinkäufe zu planen, ihre Investitionen zu optimieren und die Langlebigkeit ihres Unternehmens zu sichern.
Außerdem können die Lieferanten die mit den Werbeaktionen verbundenen Spitzen glätten, da sie die Informationen lange im Voraus erhalten.
Umgekehrt, wenn Prognosen nicht geteilt werden, sind die Lieferanten auf Auftragsschwankungen angewiesen und müssen immer einen Überschuss an Lagerbeständen vorhalten.
Für Einzelhändler ergeben sich unmittelbare Vorteile in Bezug auf die Produktverfügbarkeit, die Zuverlässigkeit der Lieferanten und die Sicherheitsbestände. Es wird einfacher, Substitutionspläne zu implementieren, die für den Fall eines Ausfalls einer der beiden Parteien, wie z.B. Materialmangel oder Produktionskapazitätsengpässe, vorgesehen sind.
Technologie zur Optimierung des Sortiments nutzen
Die von den großen Einzelhändlern zur Verfügung gestellten Informationen helfen den Lieferanten, ihre Lagerkapazitäten besser zu verwalten.
Sie erhalten Einblick in die Bestellungen, Lieferungen und Lagerbestände für mehrere Monate im Voraus. So können sie ihren Bestand entsprechend anpassen und die Pufferbestände optimieren, um die Lagerkosten zu minimieren.
Bei bestimmten Produkten, wie z.B. Wasser, bei denen sich die Produktionsraten nicht nach den saisonalen Schwankungen richten, wissen die Lieferanten im Voraus, wie schnell sich ihre Produkte verkaufen werden. Sie können die erforderlichen Lagerkapazitäten bestimmen und die Lagerhäuser auswählen, in denen sie die Waren aufbewahren werden, da sie im Voraus wissen, wann sie auf ihre Reservebestände zurückgreifen müssen.
Mit diesem Wissen können sie logistischen Platz einsparen oder ihren Bedarf besser vorhersehen.
Vorteile der Sortimentsoptimierung
Wenn die Beteiligten im Voraus Informationen austauschen, wird die Planung auf allen Ebenen effizienter. Dies ermöglicht eine Senkung der Betriebskosten in verschiedenen Bereichen:
- Kosten für die Lagerung
- Transportkosten
- Arbeitskosten : Lieferanten können die Produktionsraten im Voraus abschätzen und die Personalressourcen entsprechend anpassen, indem sie z.B. planen, in Spitzenzeiten Zeitarbeiter einzustellen.
- Produktionskosten : Produktionsanpassungen werden auf der Grundlage von Prognosen und Hochrechnungen vorgenommen. Die Anbieter planen ihre Produktionslinien entsprechend der technischen Leistung dieser Linien und der aktuellen und kommenden Auftragslage. Dadurch werden unnötige Überproduktionen und Überbestände vermieden.
Die Vorteile des Einsatzes einer Preisgestaltungslösung zur Optimierung des Sortiments
Die kollaborative Planung umfasst auch das Ressourcenmanagement:
- Kauf von Rohstoffen
- Humanressourcen
- Produktionskapazität: Aus dieser Perspektive ist die kollaborative Planung von Vorteil. Zum Beispiel hilft sie den Herstellern, ihren Einkaufsbedarf vorherzusehen. Falls nötig, können sie Engpässe vermeiden oder eine Substitutionsstrategie mit Einzelhändlern planen...
- Transport- und Lagerkapazitäten: An der Lieferkette sind zahlreiche Zwischenhändler beteiligt, darunter Spediteure und Unterauftragnehmer. Die kollaborative Planung ermöglicht eine effektive Kommunikation von Prognosen und Auftragsprognosen an diese Akteure. Spediteure können zum Beispiel ihre Ressourcen besser planen. Sie können die potenzielle Einstellung eines Fahrers vorhersehen, was die Bewältigung einer erhöhten Aktivität erleichtert, da dies in einigen Branchen mehrere Monate dauern kann (aufgrund von Engpässen, Einarbeitungszeiten usw.).
Abfall reduzieren
Eine mangelnde Zusammenarbeit zwischen Einzelhändlern und Lieferanten führt zu vermeidbaren Abfällen.
Um Ausfälle zu vermeiden, überziehen die Hersteller ihre Lagerbestände. Dieser Überbestand erhöht das Risiko von Brüchen und Verlusten, was sich eindeutig auf die Umwelt auswirkt.
Eine optimale Kommunikation von Prognosen und Projektionen ist daher entscheidend für eine ressourceneffiziente und umweltfreundliche Lieferkette.
Zwei Produktbeispiele zur Veranschaulichung der Vorteile einer gemeinschaftlichen Planung
Die Zusammenarbeit bei der Planung ist auch auf dem Markt für abgefülltes Wasser entscheidend.
Die von den Thermalquellen gelieferte Wassermenge ist konstant. Im Winter produzieren und lagern die Produzenten Wasser, wenn die Nachfrage unter das Produktionsniveau fällt. Während eines großen Teils des Jahres übersteigt die Nachfrage die Produktion.
In diesem Zusammenhang ist es für Großhändler und Handelsmarken wichtig, den Produktfluss mehrere Monate im Voraus zu kennen. eine bessere Planung der Lagerkapazitäten und eine Optimierung der Raum- und Logistikkosten.
Fleisch und Geflügel
In Branchen wie Fleisch und Geflügel ist die Vorhersage von entscheidender Bedeutung, da das optimale Verbrauchszeitfenster für das Produkt sehr kurz ist.
Durch eine effektive Zusammenarbeit bei der Planung können wir uns leicht vorstellen, dass die Lieferkette, die die Bestellprognosen des Einzelhändlers erhält, die Informationen mit allen beteiligten Akteuren teilt. Letztere sind dann in der Lage, den Kapazitätsbedarf in der Besamungsphase zu integrieren.
Genauso muss ein Geflügellieferant dafür sorgen, dass das Huhn zum richtigen Zeitpunkt für die geplanten Bestellungen reif ist . Wenn es zu früh fertig ist, müssen wir es weiter füttern, was die Kosten steigen lässt. Daher hat er ein großes Interesse daran, auf der gemeinsamen Prognose aufzubauen, damit das Produkt zum richtigen Zeitpunkt reif ist.
Wasser
Gemeinsame Planung ist auch auf dem Markt für abgefülltes Wasser unerlässlich.
Die Menge des von den Thermalquellen produzierten Wassers ist in der Tat stabil. Im Winter produziert und speichert der Erzeuger Wasser, und die Nachfrage ist geringer als die Produktion. Andererseits übersteigt die Nachfrage während eines Teils des Jahres die Produktion.
In diesem Zusammenhang ermöglicht uns die mehrmonatige Sichtbarkeit der Produktverkäufe für Großhändler und Handelsmarken, die Lagerkapazitäten besser zu definieren und die Raum- und Logistikkosten zu optimieren.
Wie kann ein kooperatives Management zwischen den Akteuren der Lieferkette umgesetzt werden?
In der Praxis ist dieser kooperative Managementansatz durchaus machbar. Die Konzepte von CPFR (Collaborative Planning, Forecasting and Replenishment)oder VMI (lieferantengesteuertes Inventar) gibt es schon seit einigen Jahren und sind den Akteuren der Lieferkette gut bekannt.
Prognoselösungen wie Optimix ermöglichen es uns, verlässliche Bestellprognosen und Hochrechnungen nach Produkttyp zu erstellen, und zwar mehrere Monate im Voraus und unter Berücksichtigung von Einflussfaktoren und Werbeaktivitäten. Diese Tools erleichtern die Weitergabe der Prognosen an alle Beteiligten in der Kette, insbesondere an den Einzelhändler und seine Lieferanten.
Im Idealfall sind die Voraussetzungen dafür gegeben, dass sich die Beteiligten synchronisieren und erhebliche Effizienzgewinne in der Lieferkette erzielen können. Händler können Informationen an ihre Lieferanten weitergeben. Sie können die optimale Produktverfügbarkeit organisieren und sicherstellen und gleichzeitig Ressourcen und Kosten kontrollieren.
Dennoch gibt es weiterhin Widerstand. Einige Einzelhändler zögern nach wie vor, Informationen mit ihren Lieferanten zu teilen, um ihre Verhandlungsmacht zu erhalten. Auf diese Weise berauben sie sich selbst eines Effizienzhebels in der Lieferkette. Es stellt sich die Frage: Ist es besser, die Verfügbarkeitsraten zu optimieren, oder ist es besser, Informationen abzuschotten, um aus einer Position der Stärke heraus zu verhandeln?
Langfristig, wenn neue Wettbewerber (reine E-Commerce-Anbieter, Verkaufsaggregatoren usw.) auf den Markt kommen, wird die Zusammenarbeit wahrscheinlich zu einem bedeutenden Wettbewerbsvorteil.
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Aus operativer Sicht ist die gemeinsame Nutzung von Prognosen relativ einfach zu realisieren, und ihre positiven Auswirkungen auf die Logistikkette sind allgemein bekannt:
- Bessere Antizipation der Nachfrage,
- Optimierung der Ressourcen,
- Kontrolle der Kosten,
- Verbesserte Produktverfügbarkeit.
Die Umsetzung der kollaborativen Planung stößt jedoch immer noch auf eine Silo-Mentalität der Akteure, die ihr Revier und ihre Verhandlungsmacht bewahren wollen. Dennoch ermutigen die Entwicklung des Einzelhandels und das Auftauchen neuer Wettbewerber dazu, Barrieren abzubauen und auf Zusammenarbeit zu setzen.
Neben den Effizienzgewinnen geht der kollaborative Ansatz auch auf die Herausforderungen der grünen Lieferkette und der Nachhaltigkeit ein.
Letztlich handelt es sich nicht nur um eine kurzfristige Lösung, sondern um einen wichtigen Ansatz für die Zukunft der Lieferkette. Er ebnet den Weg für eine agilere, effizientere und widerstandsfähigere Logistikkette, die für die kommenden Herausforderungen gerüstet ist.